HOME
L’Espace d’art contemporain (les halles) zeigt eine Reihe von Arbeiten, die sich der heimatlichen Verbundenheit sowie dem familiären oder häuslichen Umfeld widmen. Die einzelnen künstlerischen Positionen ergänzen sich, vermengen sich und treten in einen Dialog miteinander. Die relative räumliche Begrenztheit des EAC und die unterschiedlichsten Umsetzungen bedingen eine Art von Radikalität in den Beziehungen zwischen den Werken. So besetzt beispielsweise die monumentale Arbeit "Home" von Fabio Luks den Raum und unterteilt ihn zugleich, während Michael Blasers Video "Kühe" eine friedliche und ländliche Atmosphäre erzeugt.
EAC (les halles), Porrentruy
09.12.2018 – 20.01.2019
TALK TO ME
Ob im Privaten oder in der Öffentlichkeit, der Dialog ist ein wesentlicher Bestandteil der Interaktion und des Wissenstransfers. Durch tradierte Zeichensysteme, rhetorische Mittel und durch nichtsichtbare Prozesse findet eine permanente Verbreitung und Übertragung von Information statt. Die Ausstellung Talk to me setzt hier an und führt multimediale Arbeiten zusammen, die sich mit disparaten Formen des Dialogs beschäftigen. Kommunikation als Schlüssel zum Verständnis und Missverständnis der Welt bildet das Kernthema der Ausstellung. Dabei reflektieren die versammelten Werke soziale Gefüge und loten interaktive, sinnliche, sprachliche, technische und digitale Möglichkeiten und Abhängigkeiten des Zwiegesprächs aus. Handschriftliches verselbständigt sich zu überdimensionalen Objekten, das Innehalten changiert zwischen Isolation und Konfrontation, Emotionen werden in digitale Signale umgewandelt, Gerüche vermitteln individuelle Sinneseindrücke und Materialien werden zu Resonanzkörpern unserer alltäglichen Geräuschkulisse. Jede gezeigte Arbeit stellt eine individuelle Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen Formen der Kommunikation dar. Während sich die Möglichkeiten des Sendens und Empfangens im Digitalzeitalter vervielfacht haben, hinterfragen die ausgestellten Werke in Rückkopplung an unsere alltäglichen Erfahrungen unter anderem auch, wie Informationen produziert und weitergegeben werden. Sie richten das Augenmerk auf Missverständnisse, Störungen und Irritationen, die beim Informationstransfer entstehen können.
Kunstverein Freiburg im Breisgau
23.11.2018 – 06.01.2019
GOOD NEWS
Die Ausstellung der diesjährigen Regionale 19 zeigt Arbeiten von Künstlern aus dem trinationalen Raum, welche alternative Gefüge von Wissen, Wahrnehmung und Macht in verschiedensten Formen und Kontexten künstlerisch verhandeln. Rigide Wissenssysteme sowie standardisierende, historische Narrative werden angesprochen, die Objekten, Landschaften, Territorien etc. eingeschrieben sind. Hier könnten Dinge ins Wanken geraten und uns in einem Zustand der Verwirrung zurücklassen. Das Prinzip der Dekonstruktion und Rekonfigurierung könnte ein aufgefrischtes Verständnis alternativer, geschichtlicher Denkstrukturen und Anordnungen bieten und eine Plattform für kollektives Träumen und Veränderungen ermöglichen. Stimuliert werden eine persönliche, körperliche und subjektive Erfahrung von «Wirklichkeit» sowie ein unmittelbares Erleben von Intuition und Reflexion: Dies als Ausdruck einer sich stetig verändernden Beziehung mit der Welt, an Stelle eines Dualismus von Subjekt und Objekt, eine bewusste Erfahrung von Verknüpfungen und Relationen. Gute Neuigkeiten also!
Städtische Galerie, Weil am Rhein
24.11.2018 – 06.01.2019
Kunsthaus JETZT
Den Auftakt der Kunstinterventionen zum 10-jährigen Jubiläum des Erweiterungsbaus des Kunsthauses Grenchen macht Fabio Luks (*1982, Biel). Auf dem Vorplatz sind fünf menschengrosse Skulpturen aus Kunststoff arrangiert. Es handelt sich dabei um Buchstaben, die das Wort «JETZT» ergeben. In leuchtendem Blau lenken sie die Aufmerksamkeit auf das Kunsthaus Grenchen. Zusammen mit der Leuchtschrift gelesen, die fest mit der Architektur verbunden ist, ergibt dies die Wortkombination «Kunsthaus Jetzt» – ein Ausruf und ein Aufruf. Kommen Sie uns besuchen: Jetzt und immer wieder!
Kunsthaus Grenchen
27. September bis 11. November 2018